Kuhstedtermoor. (lg) Ein Feuer im Schießstand, zahlreiche vermisste Personen und ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten.
Die Jugendfeuerwehren aus Kuhstedt, Gnarrenburg, Karlshöfen und Klenkendorf hatten bei dieser Lage alle Hände voll zu tun. Glücklicherweise handelte es sich nicht um eine echte Lage. Tatsächlich handelte es sich um eine groß angelegte Übung der Jugendfeuerwehren aus der Gemeinde Gnarrenburg. Ausgearbeitet wurde sie von Kilian Wintjen, Betreuer der Kuhstedter Jugendfeuerwehr und seinem Team.
Die Kulisse für diese Übung war das Cultimo in Kuhstedtermoor sowie der angrenzende Schießstand. Unterstützt von den Kinderfeuerwehren aus Karlshöfen und Brillit, welche die Verletzten darstellten, nahmen die Jugendfeuerwehren den simulierten Großeinsatz in Angriff.
Eine Herausforderung im Einsatzablauf war die Wasserversorgung. Neben einer Wasserversorgung aus einem über mehrere Hundert Meter entfernten Hydranten wurde die Wasserversorgung aus einem Löschbrunnen sichergestellt.
Der mit einer Nebelmaschine simulierte Brand im Schießstand erforderte ein koordiniertes Vorgehen, um die vermissten Personen zu retten und das Feuer zu löschen. Die jungen Einsatzkräfte durchsuchten das Gebäude gründlich und brachten die "Verletzten" in Sicherheit.
Parallel dazu wurde die Szene eines Verkehrsunfalls inszeniert. Auch hier mussten mehrere "Verletzte" aus einem Pkw befreit und medizinisch versorgt werden. Die Nachwuchskräfte bewiesen ihr Geschick, um die Situation zu meistern.
Die DRK-Bereitschaft aus Gnarrenburg unterstützte die Übung und übernahm die Versorgung der "Patienten", um so realitätsnahe Bedingungen zu schaffen.
Am Ende konnten alle Gefahren beseitigt und alle Personen durch die Jugendfeuerwehren gerettet werden. Gemeindejugendfeuerwehrwart Arno Blanken lobte die Teilnehmer für die Professionalität und Disziplin, mit der die Jugendfeuerwehren die Übung abgearbeitet haben. Auch Gemeindebrandmeister Timm Meyer war mit der Leistung der Jugendfeuerwehren hochzufrieden.
Auch wenn diese Übung in vielerlei Hinsicht erfolgreich verlaufen ist, war sie dazu da, um die jungen Einsatzkräfte auf solche Herausforderungen vorzubereiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, aus Fehlern zu lernen. Jeder Einsatz bietet wertvolle Lehren, die in den nächsten Diensten und Übungen der Jugendfeuerwehren vertieft werden können.
Bild und Text: Lasse Geestmann - Pressesprecher Feuerwehr Gnarrenburg