Hesedorf/BRV (jfbrv). "Feuer in einer Dachgeschosswohnung, 2 Personen vermisst" hieß es am Freitagabend bei einer Übung der Jugendfeuerwehren aus Bremervörde und Hesedorf.

 

 

Für diese Übung war etwas Vorbereitung nötig. Am Donnerstagabend trafen sich Betreuer der Jugendfeuerwehr Bremervörde und der Jugendwart aus Hesedorf im Bremervörder Feuerwehrhaus um die Übung zu planen. Schnell konnten wir uns auf ein Objekt, die alte Grundschule in Hesedorf, einigen und planten daraufhin alles weitere: 2 Puppen, Lichteffekte und eine Nebelmaschine mussten organisiert werden. Gesagt getan, am Freitagmittag trafen sich ein Bremervörder Betreuer und der Hesedorfer Jugendwart um die Vorbereitungen abzuschließen.

 Am Freitagabend, um 18:45 Uhr, haben wir uns mit insgesamt 4 Fahrzeugen auf dem Gelände des Schützenvereins in Hesedorf getroffen, um auch alle weiteren Betreuer beider Jugendfeuerwehren in die Übung einzuweihen. 

 Dann begann die Übung: zwei Fahrzeuge fuhren zum Feuerwehrgerätehaus,  weitere auf das Gelände der Joseph-Guggenmos-Grundschule. Den ersteintreffenden Fahrzeuge bot sich folgendes Szenario: Im Obergeschoss der alten Grundschule, welches auch als Unterkunft und zu Schulungszwecken der Freiwilligen Feuerwehr Hesedorf dient, drang Qualm aus zwei Fenstern im Obergeschoss und ein Passant, der von einem Betreuer gespielt wurde, meldete dem Einsatzleiter aus der Jugendfeuerwehr, dass zwei Personen vermisst seien. 

Sofort wurden zwei Trupps aus Bremervörde und Hesedorf in das verrauchte Gebäude geschickt um die Personen zu finden und anschließend zu retten. Parallel dazu wurde von den zwei Fahrzeugen auf dem Gelände der Joseph-Guggenmos-Grundschule eine Wasserförderung über eine längere Wegstrecke aufgebaut, sodass knapp 120 Meter Schlauch verlegt werden mussten. Im Anschluss wurde ein 3-facher Löschangriff auf der Gebäuderückseite des Übungsobjektes aufgebaut und das "Feuer" von außen bekämpft. 

Nachdem die Personen (Übungspuppen) vom den beiden Trupps aus dem verqualmtem Gebäude gerettet wurden, mussten diese medizinisch erstversorgt werden. Ein Betreuer der Jugendfeuerwehr Bremervörde, der beruflich im Rettungsdienst tätig ist, frischte bei den Jugendlichen die Erste Hilfe Kenntnisse wieder auf und erzählte Ihnen etwas über die Gefahren, die bei Brandrauch auf den Körper einwirken können (Stichwort: "Kohlenmonoxid"). 

Nachdem alle Personen gerettet wurden und das "Feuer" von außen gelöscht war, konnte der Übungsleiter die Übung beenden.

Im Anschluss durfte jeder Jugendliche noch einmal in das verqualmte Gebäude um sich die Lage von drinnen noch einmal anzugucken. 

Um 20:00 Uhr konnten wir den gemeinsamen Übungsdienst beenden und können die Meinung der Jugendlichen: "Das war echt cool, das wollen wir noch einmal wiederholen!" nur zustimmen. 

 Im diesen Sinne möchten wir, als Jugendfeuerwehr Bremervörde, uns bei der Jugendfeuerwehr Hesedorf bei der Planung, Unterstützung und der Durchführung bedanken!

   Text und Fotos: Jugendfeuerwehr Bremervörde