Bremervörder Stadtjugendfeuerwehr probt den Ernstfall in Bevern

BEVERN (fb). Die historische Ziegelei in Bevern stand am Sonnabend im Mittelpunkt einer groß angelegten Übung der Bremervörder Stadtjugendfeuerwehr. Etwa 50 Jugendliche mit ihren Betreuern aus sieben Jugendfeuerwehren probten hier den eventuellen Ernstfall und stellten ihr Können unter Beweis. Hoch motiviert und voller Eifer meisterten sie mit Bravour die ihnen gestellten Aufgaben.

 

Menschenrettung

Gustav Sommer und Beverns Ortsbrandmeister Michael Krahl hatten sich für die angehenden jungen Brandschützer folgendes Einsatzszenario überlegt: im Ringofen der Ziegelei ist es zu einer Verpuffung gekommen und der Brennmeister mit seinen beiden Kindern wird seitdem vermisst.

Das bedeutet für die beiden Jugendfeuerwehren aus Bevern und Hesedorf, die als erstes an der Einsatzstelle eintrafen, sofort nach den drei Vermissten zu suchen. Die Trupps rüsteten sich mit Leinen und  Schlauchmaterial aus und gingen mit Handlampen ins Innere des Ringofens, wo die vermissten Personen vermutet wurden. Um die Situation möglichst real zu gestalten, wurde bei der Übung Disconebel eingesetzt, der sich über das Gelände verteilte.

Wegen der hohen Brandlast der Ziegelei bestand die Aufgabe der Jugendfeuerwehren aus Spreckens und Bremervörde darin, eine Wasserförderung über eine lange Wegstrecke aufzubauen und das Wasser aus einem nahe gelegenen See zur Einsatzstelle zu fördern.

Schläuche verlegen

Schnell und zügig mussten die Jungen und Mädchen zahlreiche Schläuche und auch Schlauchbrücken verlegen, um genügend Wasser an den Strahlrohren zu haben. In der Zwischenzeit bauten die Gruppen aus Nieder Ochtenhausen, Elm und Iselersheim ebenfalls eine Wasserleitung zur Ziegelei auf und hatten die Aufgabe, die rückseitigen Gebäude der Ziegelei durch eine Riegelstellung zu schützen. Schon nach relativ kurzer Zeit wurde an Einsatzleiter Gustav Sommer „Wassermarsch“ an allen eingesetzten Strahlrohren über Funk gemeldet.

Wasser marsch

Damit bei den Übungen der Jugendfeuerwehren keine Unfälle passieren können, wurden die Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren von Kameraden aus der aktiven Einsatzabteilung unterstützt. Beispielsweise an den Strahlrohren oder auch beim Aufbau der Schlauchbrücken.

Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Burfeindt, Stadtbrandmeister Nils Schwarz und auch Bremervördes  Ordnungsamtsleiter Ricardo Döscher waren mit der Übung der Stadtjugendfeuerwehr sehr zufrieden. „Alles hab gut geklappt – von der Wasserförderung bis zur Menschenrettung. Alle waren hoch motiviert und haben schnell und zügig ihre Aufgaben erledigt“, so Nils Schwarz, der sich um den Nachwuchs in der Stadtfeuerwehr keine Sorgen machen muss.

 

Hesedorf bei der Menschenrettung

Wasser aus vielen Rohren

 

Von Frank Bartmann Bremervörder Zeitung