Erfolgreiche „Brandbekämpfung“ und „Personenrettung“ bei der ersten gemeinsamen Übung der Jugendfeuerwehren in der Samtgemeinde Geestequelle

 Ebersdorf (cs) Da staunten die Ebersdorfer am vergangenen Samstag nicht schlecht, als gegen 14 Uhr mehrere Einsatzfahrzeuge der umliegenden Feuerwehren in einer Kolonne durch den Ort fuhren und nahe der Ortsgrenze in einer Wohnstraße Aufstellung nahmen! Neugierige und aufgeregte Blicke begleiteten den Aufbau einer Wasserversorgung über eine längere Strecke sowie das Bereitstellen der notwendigen Löschgeräte. Was war passiert und warum waren die meisten der Einsatzkräfte plötzlich so jung?

Ankunft der Einsatzfahrzeuge am Übungsort

Standrohrsetzen am Unterflurhydranten

Thomas Swinke, Gemeindejugendfeuerwehrwart in der Geestequelle, hatte für diesen wunderschönen sonnigen Nachmittag die erste gemeinsame Übung aller Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde organisiert. Nach einer kurzen Besprechung am Feuerwehrgerätehaus in Ebersdorf rückten die 30 Jugendlichen mit ihren Betreuern auf mehreren Fahrzeugen zum „Einsatzort“ aus. Die Aufgabe bestand darin, einen „Schuppenbrand“ zu löschen und dabei zwei verletzte Personen zu retten. Dazu galt es, ein bewohntes Nebengebäude vor einem Übergriff der Flammen zu sichern.

Nachdem die Einsatzleitung den Erkundungsgang beendet hatte, waren Schnelligkeit, präzise Technik sowie Teamarbeit innerhalb der aus den vier Jugendfeuerwehren (Ebersdorf, Oerel, Barchel und Basdahl) zusammengezogenen „Einsatzkräfte“ gefragt. Ein Unterflurhydrant musste in Betrieb genommen, zig Meter an Schläuchen ausgerollt, Verteiler gesetzt, Schlauchbrücken verlegt werden und noch vieles mehr. Hierbei musste die Kommunikation stimmen, um alles gemeinsam und erfolgreich abzuarbeiten. Auch sollten die Jugendlichen hier einen realen Einblick in die Praxis erhalten. „ Es sei doch etwas ganz anderes als auf dem Übungsplatz im Dienst oder bei Wettkämpfen auf geraden Strecken ohne unerwartete Hindernisse diese Aufgaben durchzuführen“, so Thomas Swinke. Der leichte Zeitdruck sowie die Zusammenarbeit mit anderen Kameraden (außerhalb der eigenen Jugendfeuerwehr) waren eine zusätzliche Herausforderung. Auch das Retten der verletzten Personen unter dem Sprühnebel des geförderten Wassers aus einem unbekannten Gebäude ließ bei den Jugendlichen das eigentlich vertraute Pumpengeräusch doch ganz anders erscheinen.  Am Schluss wurden alle Aufgaben erfolgreich gelöst. Der Gemeindejugendfeuerwehrwart zeigte sich insgesamt sehr zufrieden: „Dass alles perfekt läuft von Anfang an, sei utopisch. Die Jugendlichen sollten praxisnah lernen und dies haben sie erfolgreich getan. Jetzt gäbe es Anhaltspunkte, was schon sehr gut gelaufen sei und wo innerhalb der nächsten Dienste noch Verbesserungen eingeübt werden können.“

Nach dem Übungsende gegen 16 Uhr ließen die Teilnehmer den Übungstag bei einem gemeinsamen Imbiss im Feuerwehrgerätehaus in Ebersdorf ausklingen. Thomas Swinke bedankte sich bei allen Jugendlichen sowie ihren Betreuern, welche in den Jungendfeuerwehren nicht fehlen dürfen.

Aufbau der Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke

Sicherung eines Gebäudes direkt neben der „Brandstelle“

Löschen des imaginären „brennenden Schuppens“

Löschen des imaginären „brennenden Schuppens“

 

Abtransport einer aufgefundenen verletzten Person